Sonstige

40 Jahre Frauennotruf: „Nicht gut, dass es uns geben muss, aber gut, dass es uns gibt.“

Stadträtin Hilde Stolz und Stadtrat Arnulf Weiler-Lorentz waren am 13. Juni an der Menschenkette zum 40-jährigen Jubiläum des Frauennotrufs Heidelberg beteiligt. Den ausführlichen Bericht siehe hier.

18.06.2018

Nachtruhe ist Gesundheitsschutz

Darauf haben daher auch Anwohner in Touristenzentren einen Anspruch, urteilt der Verwaltungsgerichtshof. Er kippt die Heidelberger Sperrzeitverordnung und verlangt eine Neubewertung. Das bestätigt unsere Position dazu über die Jahre bis ins Detail. Doch noch immer bewerten die bürgerlichen Parteien das Vergnü- gen von Studierenden und Gästen sowie die Profitinteressen der Gastronomie höher als die Gesundheit der Anwohner. Jetzt möchten sie die Außenbewirtschaftung bis 1 Uhr nachts erlauben. Nicht mit uns! hilde.stolz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag der 19. Woche/

10.05.2018

Gebt den Heidelbergern den „Alten Kohlhof“ zurück“ …

… schrieb ich an dieser Stelle im Sommer 2016, als die Waldgaststätte trotz einer im Grundbuch eingetragenen Verpflichtung vom neuen Eigentümer nicht wieder eröffnet wurde. Nach mehrfachen Initiativen der Bunten Linken hat der Gemeinderat beschlossen, den Rückkauf gerichtlich zu erzwingen. Jetzt hat das Landgericht festgestellt, dass die Stadt darauf einen Anspruch hat. Ein Gutachter soll den Rückkaufpreis ermitteln. Wir hoffen, dass die Heidelberger bald wieder im „Alten Kohlhof“ einkehren können! arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag der 18. Woche/

04.05.2018

Grußwort zum Neujahrstreffen von Roswitha Claus

"Das ökonomische Denken hält Einzug in die Stadtregierungen, und relativ widerspruchslos wird hingenommen, dass Städte nun so etwas wie Wettbewerbseinheiten sein sollen, die mit anderen konkurrieren müssen. Überleben kann nur die Stadt, die ihre Politikbereiche nicht den sozialen Anforderungen, sondern der Steigerung und Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zuordnet."

Die ganze Rede im Wortlaut:

Ganz herzlich willkommen

Wir haben eingeladen, um in lockerer Runde kommunal- und auch andere politische Themen zu besprechen.

Es hat sich ja viel getan im letzten Jahr, aber hierfür sind unsere Gemeinderäte zuständig.

 

In den 1990er Jahren wandelt sich städtische Politik rasant. Statt Kommunen ihre lokale Organisation des Wohlfahrtsstaates weiter betreiben zu lassen, wird ihnen durch Steuerreformen, das Aufladen neuer sozialpolitischer Aufgaben und Spardiktate plötzlich der finanzielle Spielraum genommen. Die somit erzeugte kommunale Finanzkriese kann in der Folge nur durch die Praxis der unternehmerisch tätigen Stadt kompensiert werden.

Das ökonomische Denken hält Einzug in die Stadtregierungen, und relativ widerspruchslos wird hingenommen, dass Städte nun so etwas wie Wettbewerbseinheiten sein sollen, die mit anderen konkurrieren müssen. Überleben kann nur die Stadt, die ihre Politikbereiche nicht den sozialen Anforderungen, sondern der Steigerung und Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zuordnet. Die Übertragung von Marktmechanismen auf die Lenkung kommunaler Prozesse lässt die Städte nun wie Konzerne agieren. Ab sofort hat sich Stadtpolitik neoliberaler Rationalität, Globalisierungs- und Wettbewerbsanforderungen zu fügen und verfolgt nicht mehr die vordringliche Aufgabe, auf Anforderungen, Nöte und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger einzugehen.

So Volker Lösch (Regisseur und Kulturschaffender in Stuttgart) in seinem Vorwort zu „abgrundtief und bodenlos Stuttgart 21 sein absehbares Scheitern und die Kultur des Widerstands“ von Winfried Wolf

 

Einige wenige Aspekte herausgegriffen:

Städte sind so etwas wie Wettbewerbseinheiten, die mit anderen konkurrieren müssen.

  • Verdrängungswettbewerb:
  • Wettbewerbsdruck mit Mannheim gestiegen:

Beispiel: Baumärkte verzeichneten in Ma viele Kunden aus HD, deshalb haben wir den größeren Baumarkt gebraucht

  • neuer Möbelmarkt XXL – zieht Kaufkraft ab. Möbelmärkte gibt’s genug, die kleineren gehen kaputt. Es ist ja nicht mehr Geld unter den Leuten.

Politikbereiche werden nicht den sozialen Anforderungen, sondern der Steigerung und Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zugeordnet:

  • Teure neue Projekte belasten den städtischen Haushalt zusätzlich,
  • wie  das Mark Twain Zentrum, eine Großsporthalle, ein Konferenzzentrum. (RNZ vom 20./21.1.: Eltern wollen nicht länger warten. Schulen warten jahrelang auf Modernisierung.).
  • Es gibt einen kommunalen Armutsbericht. Es müsste auch einen kommunalen Reichtumsbericht geben. Was tun diese (d.h. die Reichen) für die Stadt?
  • Sie geben 100Tsde für das Theater und Millionen für den Stadthallenumbau. Dagegen wäre im Prinzip nichts einzuwenden. Wenn sie auch für die Betriebskosten aufkommen würden. Aber die werden von der Stadt aufgebracht, d.h. von allen, auch von denen, die sich weder einen Theater- noch einen Stadthallenbesuch leisten können.

Vorschlag:

  • der Stadthallenumbau kostet ca. 25 Mio. Die gutachterlichen Vorschläge für die Umsetzung des Sicherheitsaudits (Verkehr) kosten auch ca. 25 Mio. Warum das Geld nicht dafür spenden? Dann hätte jeder etwas davon.

Was macht die Stadt stattdessen für die Kulturförderung?

Beispiel Völkerkundemuseum:

Ich zitiere Prof. Klaus Schneider aus seinem Gutachten (Leiter des Rautenstrauch-Joest-Museums, Köln): „Das Völkerkundemuseum ist ein Kleinod für Heidelberg. Er schreibt: „… völlig unverständlich, mit welcher geringen Wertschätzung in Politik und Verwaltung über dieses Haus und die Von Portheim-Stiftung gesprochen und verhandelt wird. … müsste in der Heidelberger Innenstadt ein kulturelles Highlight und ein Zugpferd für Besucher sein.“

Stattdessen erhält dieses Museum von der Stadt ca. € 7300/J., d.h. das Stiftungsvermögen wird langsam aber sicher aufgebraucht.

Eine Stadt, die dafür wirbt, Wissensstadt sein zu wollen, geht so mit seiner Kultur um.

Nun, es gibt noch viel zu tun für uns.

Die Bunte Linke ist nach wie vor ein Bündnis für Demokratie, Solidarität, Umwelt und Frieden

Name ist Programm

 

Weiter im Programm:

Ein kurzes Grußwort von den beiden Gemeinderäten

Karin Weber: ein kurzer Vortrag zu Bergheim, Betriebshof und Ochsenkopf.

Kulturprogramm:

Elmar Bringezu:

Er hat mir, wie üblich, nicht verraten, was er vorhat.

Philharm. Orchester der Stadt HD, Kammermusiker, Flötist

Verlag: Myttelrheinischer Ossian (keltisch), macht Bücher mit Gedichten, Geschichten, malt.

Elmar kommt aus Boppard

Catering:  Kommt dieses Mal aus Afrika, genau genommen von

Kulinarische Genüsse aus Afrika, Moustapha M’Bengue, Steubenstraße 45, 69121 Heidelberg, Tel.: 06221-400998, Handy: 0174-2110891, www.afropartyservice.de

 

Roswitha Claus, 26. Januar 2018

06.02.2018

Das Neujahrstreffen der Bunten Linken

Am 26.01.2018 fand das Neujahrstreffen der Bunten Linken statt. Bei Gesprächen in lockerer Runde haben wir gemeinsam auf das Jahr 2018 angestoßen. Dabei wurden natürlich auch kommunalpolitische und andere Themen angesprochen, unter anderem mit Impulsreferaten von Karin Weber zum Thema Bergheim, von Arnulf Weiler-Lorentz zum Thema Erbpacht und die Konversionsflächen, mit einer Lesung von Elmar Bringezu, und von Hilde Stolz über das Völkerkundemuseum. Unten ist der Link zur Präsentation von Arnulf Weiler-Lorentz, der Link zum Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung: RNZ Bericht

 

Präsentation von Arnulf Weiler-Lorentz

 

Themen: 
03.02.2018

Die Bunte Linke im Völkerkundemuseum - RNZ-Artikel vom 5. Juli

14.07.2017

„Es geht um die Handlungsfähigkeit der Stadt“

Interview über den Doppelhaushalt 2017/2018 mit Hilde Stolz und Arnulf Weiler-Lorentz, den Gemeinderäten der Bunten Linken. Das Interview führte Adrian Tavaszi.

AT: Am 20. Dezember wurde im Gemeinderat der Doppelhaushalt mit dem bisher größten Volumen verabschiedet. Die Bunte Linke hat als einzige Gemeinderatsgruppe dagegen gestimmt. Wie bewerten Sie die finanzielle Situation der Stadt?

ARNULF WEILER-LORENTZ: Die Situation ist schlechter als es auf den ersten Blick zu sein scheint. Die Neuverschuldung ist insgesamt niedriger ausgefallen als für das Jahr 2016 geplant. Dies ist aber vorwiegend auf die günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Dass die Neuverschuldung im jetzt beschlossenen Finanzplan bis 2021 um 80% steigen soll, halte ich für eine riskante Entwicklung und für eine unverantwortliche Finanzpolitik.

HILDE STOLZ: Die wesentlichen Erhöhungen gehen auf Großprojekte zurück, wie das Mark Twain Center oder den Umzug des Karlstorbahnhofs, wobei im Doppelhaushalt nicht alle erfasst worden sind. Es muss noch mit Änderungsanträgen im Millionenbereich gerechnet werden. Das neue Konferenzzentrum mit über 60 Millionen € taucht beispielsweise im Haushaltsentwurf noch gar nicht auf, ebenso wenig die Schulden der ausgelagerten Geschäftszweige (GGH, Stadtwerke, Heidelberger Dienste usw.).

AT: Herr Weiler-Lorentz, worin sehen Sie die Risiken der Finanzplanung?

ARNULF WEILER-LORENTZ: Der Haushalt expandiert in einigen Bereichen so sehr, dass keine Rücklagen gebildet werden können. Es wurde kein Konzept vorgelegt zur Reduzierung der Schulden. Da wir zur Zeit praktisch keine Inflation haben, werden diese auch „real“ nicht weniger, wie dies in früheren Zeiten der Fall war. Wenn die Zinsen wieder steigen –  ich erwarte das innerhalb der nächsten fünf Jahre - und die Realwirtschaft mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, könnte die hohen Schulden die Handlungsfähigkeit der Stadt gefährden.

AT: Welche Teile des Haushaltes sind Ihrer Meinung nach unverhältnismäßig groß?

HILDE STOLZ: Der Kulturhaushalt ist bereits sehr hoch, wird aber noch weiter erhöht. Die Kulturförderung geht regelrecht durch die Decke. Die Neuinvestitionen – nicht nur im kulturellen Bereich, aber auch dort - werden zusätzlich zu Investition und zugeordnetem Schuldendienst und hohe jährliche Mehrkosten in Betrieb und Unterhalt verursachen.

AT: Von der SPD wurde ein neues Gesamtkonzept für die Kulturförderung vorgelegt...

HILDE STOLZ: Das Konzept wird erst im Laufe dieses Jahres ausgearbeitet werden. Ob es tatsächlich Einsparungen bringen wird, ist fraglich, denn es ist auf einen Konsens der politischen Parteien und Kulturschaffenden angewiesen. Deshalb ist zu befürchten, dass die Kosten eher steigen werden.

AT: In welche Richtung wünscht sich die Bunte Linke Veränderungen im Kulturbereich?

HILDE STOLZ: Zum einen wird mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht vernünftig umgegangen. Für das geplante Mark Twain Center sind beispielsweise über 2 Millionen Euro eingeplant, das Deutsch-Amerikanische Institut wird mit üppigen jährlichen Zuschüssen von über 700.000 Euro versorgt, das bestehende und seit vielen Jahren erfolgreiche Völkerkundemuseum hingegen wird in eine riskante Lage der Unterfinanzierung gebracht, weil dort für das nächste Jahr mindestens 36.000 Euro fehlen. Im Allgemeinen habe ich den Eindruck, es soll alles nach viel Prestige aussehen und bundesweit ausstrahlen, während die Bedürfnisse der Bevölkerung auf der Strecke bleiben. Anstelle von Leuchtturmprojekten brauchen wir mehr Rückbesinnung auf die Daseinsfürsorge. Ein Blick auf die Einkommensverteilung der Stadtbevölkerung zeigt, dass die Mehrheit der Heidelberger ganz andere Bedürfnisse hat.

AT: Welches sind die Bereiche, die mehr gefördert werden müssten?

ARNULF WEILER-LORENTZ: Ein Beispiel für vernachlässigte städtische Fürsorge ist der stagnierende soziale Wohnungsbau. Mit den Änderungsanträgen wollte die Bunte Linke zunächst einmal fünf, dann jährlich 10 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau über eine Kapitalerhöhung der Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz bereitstellen. Durch eine moderate Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer bzw. den Verzicht auf einzelne Großinvestitionen wäre dieser Vorschlag zu gegenfinanzieren.

AT: Was hat die Bunte Linke in ihren Änderungsanträgen sonst noch gefordert?

ARNULF WEILER-LORENTZ: Wir hatten beantragt, dass der Gemeinderat den Entwurf zurückweist und dass die jährliche Neuverschuldung auf 20 Millionen Euro begrenzt. Dies würde dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates aus dem Jahre 2013/14 entsprechen. Darüber hinaus hatten wir vorgeschlagen, dass Investitionen, die mehr al s 15 Millionen € kosten oder jährlich mehr als 600 000 € Folgekosten verursachen, im Rahmen eines Bürgerentscheids beschlossen werden. Wir finden, es steht den Bürgern zu, über kostspielige Projekte, die die Haushaltslage langfristig beeinflussen, selbst zu entscheiden. Die Erfahrungen in anderen Ländern (Schweiz, Bundesstaaten der USA) zeigen, dass die Bürger mit den öffentlichen Mitteln sparsamer umgehen als die Parlamente.

AT: Ihre Änderungsanträge wurden abgelehnt. Welche Vorschläge der Bunten Linken gingen letztlich ein in das gemeinsam verabschiedete Antragspaket?

ARNULF WEILER-LORENTZ: Wir hatten beantragt, dass Maßnahmen die im Abfallwirtschaftsplan vorgesehen sind auch durchgeführt werden. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Abfallanalyse, für die jetzt im Haushalt Mittel eingestellt wurden. Wir hätten uns gefreut, wenn die von uns vorgeschlagenen Beratungsstellen Zustimmung gefunden hätten, um die Abfallmenge zu vermindern. Darüber hinaus sind die Mittel erhöht worden für soziale Beratungsarbeit und Prävention: beim Frauennotruf Heidelberg wurde eine halbe Verwaltungsstelle geschaffen und die Gehälter wurden auf das Niveau von 2017 angehoben. Außerdem erhält das Frauenhaus 5.000 Euro für zusätzliche Projekte. Die sind Dinge, die wir auch beantragt hatten. Dasselbe gilt für einen Zuschuss für das Völkerkunde Museum, das sonst in seiner Existenz gefährdet gewesen wäre.

AT: Sie versuchen seit Jahren, Verwaltung und Gemeinderat davon zu überzeugen, dass städtische Grundstücke und Immobilien nicht mehr verkauft, sondern in Erbpacht gegeben werden sollen.

ARNULF WEILER-LORENTZ: Leider mit mäßigem Erfolg. Obwohl die Vorteile von Erbpacht auf der Hand liegen: die Stadt würde Eigentümer bleiben und könnte nach 70 bis 100 Jahren erneut über das Grundstück verfügen. Die Befürchtung, dass deshalb weniger Investoren Gewerbegrundstücke und Privatpersonen Grundstücke für Wohnungsbau nachfragen würden, teile ich nicht. Grundstücke in Heidelberg wären nach wie vor sehr gefragt. Ich fürchte, mit dem Verkauf der Konversionsflächen wird eine historische Chance vertan.

AT: Ich danke Ihnen für das Gespräch!

 

16.01.2017

Neujahresfest der Bunten Linken am Sonntag, den 8. Januar

am Sonntag, den 08.01.2017 fand das Neujahrstreffen der Bunten Linken statt.
Bei Gesprächen in lockerer Runde über kommunalpolitische und andere politische Themen haben wir gemeinsam auf das Jahr 2017 angestoßen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Themen: 
05.01.2017

Resolution zur Dammsanierung des Neckarkanals

Der Untere Neckar zwischen Heidelberg und Mannheim mit ca. 22 Flusskilometern und zusätzlich ca. 13 km parallel verlaufendem Schifffahrtskanal ist ein Flussabschnitt, mitten im Ballungsraum Rhein-Neckar, der idyllische Auenlandschaften mit einer faszinierenden und schützenswerten Pflanzen- und Tierwelt beinhaltet und, besonders hervorzuheben im dicht besiedelten Umfeld, einen wertvollen Biotopverbund darstellt.

Resolution: hier anklicken.

Positionspapier zur Resolution: hier anklicken.

01.10.2016

Nach kurzem Luftholen ....

 ... werden wir unsere bunt-linken Ziele nach den Ferien weiterverfolgen. Dann wichtig: Masterplan Neuenheimer Feld, Konversion, Haushalt 2017/18. Unsere Ziele dabei: (öffentliche) Grünflächen; ÖPNV, Laufen, Radfahren vor motorisiertem Individualverkehr; Konversionsflächen in öffentlicher Hand, Wohnen vor Gewerbe; langfristig solider Haushalt ohne Verschuldung vor Großprojekten. Ziel über allem: Erst Mensch und Umwelt, dann die Wirtschaft. Gerne begrüßen wir Sie ab 13.09. wieder jeden Dienstag, 20 Uhr, im Laden für Kultur und Politik, Kaiserstraße 62. Bis dahin: Schöne Ferien! hilde.stolz@t-online.de

/Stadtblatt-Artikel Ausgabe Nr. 30 – 27. Juli 2016/

30.08.2016

Mitgliederversammlung der Bunten Linken am 19. Juli 2016

Bei der Jahresmitgliederversammlung der Bunten Linken Heidelberg am 19. Juli stellten Roswitha Claus als Sprecherin, die Stadträte Hilde Stolz und Dr. Arnulf Weiler-Lorentz und die Bezirksbeiräte die Themenschwerpunkte des letzten Jahres vor. 

Bei der ersten Veranstaltung der Reihe Grenzen des Wachstums kommunal denken im Oktober 2015 wurden die Themen Umwelt, Wohnen und Verkehr in Heidelberg vorgestellt und diskutiert. Unter anderem wurde gefordert, dass Grund und Boden in städtischer Hand bleiben (Erbpacht) und mehr preiswerter Wohnraum geschaffen werden soll. Dem öffentlichen Nahverkehr ist Vorrang vor dem motorisierten Verkehr einzuräumen.

Die Veranstaltungsreihe wird fortgesetzt. Die Veranstaltung zum Thema Flüchtlinge im Februar 2016 „Wie kann Integration in der Weststadt gelingen?“ war ein großer Erfolg. Sie führte zur Gründung eines unabhängigen Bündnisses „Weststadt sagt ja!“ und zur Vernetzung von interessierten Bündnispartnern, welche inzwischen bereits einige Vorhaben umgesetzt haben. 

Birgit Müller-Reiss vom Bündnis Bürgerbeteiligung Masterplan Neuenheimer Feld berichtete über die neuen Entwicklungen nach der juristischen Ablehnung der geplanten Straßenbahnlinie durch das Neuenheimer Feld. Die Gestaltung der Bürgerbeteiligung wird die Bunte Linke begleitend unterstützen und aufmerksam verfolgen. 

Das Umsetzen des Stadtklimagutachtens 2015 für alle Stadtteile ist der Bunten Linken ein wichtiges Anliegen. Für den Bezirksbeirat Neuenheim hat Roswitha Claus eine umfangreiche Dokumentation über die lebhafte und unkontrollierte Bautätigkeit am Neuenheimer Hang erstellt, welche zu Beeinträchtigungen des Stadtteilklimas führt. Deshalb wird die bisher fehlende Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans in diesem Bereich weiterhin gefordert. 

Die Bunte Linke wird die Diskussion über das Stadtklimagutachten in allen Stadtteilen verfolgen und kritisch begleiten. In den Sprecherrat wurden Roswitha Claus, Gabriele Riedke-Dschangaei sowie Vera Glitscher-Bailey gewählt.

Heidelberg, den 23. Juli 2016/rc-gr /Presseerklärung zur Jahresmitgliederversammlung der Bunten Linken Heidelberg/

25.07.2016

Bebauungsplan Neuenheim-Mitte: Erhaltungssatzung erforderlich

Der  Bauausschuss hat einstimmig die Aufstellung  eines Bebauungsplans  für Neuenheim-Mitte beschlossen. Folgt der Gemeinderat dieser Empfehlung, kann das Baurechtsamt den Bauantrag für ein Hotel in der Lutherstraße 17-19 vorläufig zurückstellen. Das Vorhaben hatte für heftige Proteste  im  Stadtteil  gesorgt,  da es  den  bauhistorisch sehr sensiblen  Bereich des Marktplatzes betrifft. Eine Erhaltungssatzung für den westlichen Teil  des Platzes ist trotzdem notwendig. Nur sie  gewährleistet  die  Erhaltung  historischer  Gebäude.  Der  Gemeinderat  hat beschlossen,  große  Teile  Neuenheims unter diesen Schutz zu stellen. arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag vom 13.04.2016/

19.04.2016

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