Soziales

Für mehr geförderte Wohnungen

Wenigstens die Hälfte der Wohnungen auf Patrick-Henry-Village müssten geförderte Wohnungen sein: Seit 2005 sind einige Tausend Wohnungen aus der Belegungsbindung gefallen. Leider hat der Gemeinderat mit wenigen Gegenstimmen lediglich eine Quote von 30 % beschlossen.

arnulf.lorentz@t-online.de

23.02.2022

Unsere Neckarwiese!

Nach über einem Jahr Corona-Einschränkungen ist die Jugend nach vollziehbar ausgehungert auf der Suche nach Lebenslust und Megaparty. Am Neuenheimer Neckarufer findet häufig das Gegenteil statt: Lärm, Randale und ausufernde Gewalt! Wie in der Altstadt gilt hier: Wer jeden Tag und rund um die Uhr vor Ort ist – die Anwohner – verdient besonderen Schutz. Emotional aufgeladene Schuldzuweisung und verbale Entgleisung, wie kürzlich durch Bürgermeister Erichson

, hilft nicht. Langfristig tragfähige Lösungen für alle werden benötigt!

h_stolz@gmx.de

14.07.2021

Bunte Linke freuen sich über erfolgreiches Bürgerbegehren

Die erforderliche Unterschriftenzahl von 7.700 für einen Bürgerentscheid in Heidelberg ist erreicht. Das von mehr als 30 Heidelberger Organisationen gebildete und von zahlreichen Einzelpersonen unterstützte Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge  und Flächenerhalt (BAFF-PHV) hatte am Montag mehr als 11.500 Unterschriften an die Stadt übergeben.

Das Bündnis hat mit zwei Hauptargumenten überzeugt: Den Forderungen für den Erhalt der Ackerfläche und für einen Verbleib des gut funktionierenden Ankunftszentrums im PHV. Das Gewann „Wolfsgärten“ ist ein hochwertiger Acker am Rande der Grundwasserschutzzone dessen Versiegelung auch die dortige Kaltluftentstehungszone empfindlich stört und die Kaltluftströme in die benachbarten Siedlungsgebiete behindert. Zum zweiten ist die Fläche wegen ihrer völlig isolierten Lage zwischen Autobahn, Bahn und Straße weder von der Größe, noch von der sozialräumlichen Lage her geeignet, um geflüchteten Menschen eine akzeptable Unterbringung anzubieten.

Das hat auch Landesinnenminister Thomas Strobel bereits vor dem Gemeinderatsbeschluss im Juni, gegen den das Bürgerbegehren angestrengt wurde, in einem Brief an den Oberbürgermeister so betont. Und Markus Rothfuß, Referatsleiter für den Bereich Flüchtlinge beim Regierungspräsidium Karlsruhe, hat in einem Interview in der RNZ geäußert, dort könne nur ein mit Einschränkungen versehenes Ankunftszentrum errichtet werden. Ideal wären aus seiner Sicht 10 Hektar auf Patrick-Henry-Village. Auch der Flüchtlingsrates Baden-Württemberg und zahlreiche in der Flüchtlingspolitik aktive Heidelberger Bürger haben sich früh für einen Verbleib der Einrichtung auf PHV ausgesprochen.

Die Bunte Linke hat diese Positionen im Gemeinderat immer so vertreten. Hilde Stolz (Stadträtin) dazu: „Es war von Anfang an unser Ziel, das Ankunftszentrum auf der Fläche des neuen Stadtteils PHV zu belassen. Die im Gemeinderat dagegen vorgebrachten Argumente, das verhindere die im IBA-Prozess vorgesehene Entwicklung des PHV zu einem modernen, zukunftsweisenden Stadtteil und schrecke Investoren ab, fand ich noch nie wirklich überzeugend. Dies wurde uns jetzt von mehr als 11.000 Menschen bestätigt.“ Und Arnulf Weiler-Lorentz (Stadtrat) ergänzt: „Die grüne Fraktion hat aus unserer Sicht eine Option, wenn ihre jetzt wieder vorgetragenen Bedenken ernst gemeint sind: Sie stimmt in der nächsten Gemeinderatssitzung für die Annahme des Bürgerbegehrens. Damit können sie den im Sommer gemachten Fehler korrigieren, als sie dem Standort Wolfsgärten zur Mehrheit verhalfen. Gleichzeitig sollte sie mit uns Unterstützern des Bürgerbegehrens für die übernächste Sitzung des Gemeinderates einen Tagesordnungspunkt zur Änderung des Masterplans Patrick-Henry-Village auf den Weg zu bringen. Das Ziel ist, das Ankunftszentrum dort zu belassen.“

Trotz der widrigen Umstände bei der Unterschriftensammlung aufgrund der Corona-Einschränkungen ist es den zahlreichen Aktiven des Bündnisses in kurzer Zeit gelungen, so viele Unterschriften zu sammeln. Elsa Becke (Bezirksbeirätin Wieblingen) berichtet von ihren Gesprächen beim Sammeln der Unterschriften: „Die Wieblinger sehen die zunehmende Flächenversiegelung und den stetigen Verlust an Grünflächen im Stadtteil mit Sorge. Sie fordern eine ernsthafte Umsetzung der Forderungen des Klimagutachtens auch angesichts der wachsenden Bedeutung von Kaltluftströmen bei fortschreitender Erwärmung aufgrund des Klimawandels“. Vera Glitscher-Bailey (Bezirksbeirätin Weststadt) ergänzt für die Weststadt und Bergheim: „Eine gute Willkommenskultur braucht auch hochwertige Gebäude und genügend Freiflächen. Selbst wenn ein Teil der Flüchtlinge sich nur für vergleichsweise kurze Zeit dort aufhält: Die Mitarbeitenden und die Ehrenamtlichen brauchen auf Dauer eine gute Anbindung in einen lebendigen umgebenden Stadtteil. Eine städtebauliche Integration ins PHV muss mit der geballten eingebundenen internationalen Planungskompetenz doch ganz problemlos möglich sein.“

11.11.2020

Bei Großprojekten kürzen, nicht bei Zuschüssen

Durch die Corona-Pandemie fehlen rund 100 Mio. Euro im städtischen Haushalt. Deshalb wurden die Verträge mit allen Organisationen aus Kultur, Sozialem und Umweltschutz zum 31.12. „vorsorglich formal“ gekündigt. Großprojekte der kommunalen GmbHs kommen aber nicht auf den Prüfstand. Das Konferenzzentrum (ca. 100 Mio. Euro) z.B. soll weiter gebaut werden. Nach Fertigstellung wird es die Stadt jährlich 7 Mio. Euro an Zuschuss kosten.

Wir fordern einen Baustopp, bevor bei den freien Trägern gespart wird!   hilde.stolz@t-online.de

15.07.2020

Petition für einen Verbleib des Ankunftszentrums auf PHV

19.05.2020

Flüchtlingselend beenden!

In Griechenland und an der griechischen Grenze warten immer noch Zehntausende von Kriegsflüchtlingen ohne Schutz vor Gewalt in psychischer und physischer Not auf die Weiterreise auch nach Deutschland. Neu ist die zusätzliche Lebensgefahr in den Lagern durch COVID19. Heidelberg als „Sicherer Hafen“ hat mit Unterstützung des Gemeinderates eine freiwillige Aufnahme weiterer Menschen zugesagt. Es fehlt die Umsetzung. Wir

fordern das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt auf: Genehmigt die Reise jetzt! Wir haben Platz!

hilde.stolz@t-online.de

08.04.2020

Geduld und Solidarität, ...

... darum muss es in diesen Tagen gehen. Wir alle leiden unter den Einschränkungen, die in der jetzigen Situation nötig sind. Uns allen fehlt der Kontakt zu Angehörigen, Freunden und Bekannten. Viele haben mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auch wenn die Zahl der neuen Erkrankungen in den nächs-ten Wochen zurückgeht, wird es lange dauern, bis wir wieder zu einem normalen Leben zurückkehren

können. Dabei brauchen wir selbst Geduld und alle anderen unsere Solidarität.

arnulf.lorentz@t-online.de

01.04.2020

Hetze, Hass, Gewalt

Mord aufgrund rechter Hetze in Kassel und Hanau, jede Woche in den Fußballstadien „Alarmstufe Rot“: Mannheim brauchte am Samstag für 23.000 Besucher (laut RNZ mehr als 5.000 gewaltbereit) 1.300 Polizisten und Vereinsordner. In Sinsheim musste das Spiel gegen München fast abgebrochen werden  und das alles „rein deutsch“. Hetze, Hass und Gewalt sind allgegenwärtig. Der Gemeinderat muss sich dagegen positionieren

und im nächsten Haushalt ablesbar aktiver werden für mehr Respekt und menschliches Miteinander auf allen Ebenen.

hilde.stolz@t-online.de

04.03.2020

Mehr geförderte Wohnungen auf den Konversionsflächen!

Seit 2005 hat die Zahl der geförderten Wohnungen in der Stadt um rund 4.000 abgenommen. Trotzdem beschließt der Gemeinderat für das Konversionsgebiet „Hospital“ von insgesamt 500 Wohnungen 50% für den freien Wohnungsmarkt vorzusehen. Nur 20% sollen als besonders günstige, staatlich geförderte Wohnungen erstellt werden. arnulf.lorentz@t-online.de /Stadtblatt-Beitrag der 38. Woche./

26.09.2018

40 Jahre Frauennotruf: „Nicht gut, dass es uns geben muss, aber gut, dass es uns gibt.“

Stadträtin Hilde Stolz und Stadtrat Arnulf Weiler-Lorentz waren am 13. Juni an der Menschenkette zum 40-jährigen Jubiläum des Frauennotrufs Heidelberg beteiligt. Den ausführlichen Bericht siehe hier.

18.06.2018

Ankunftszentrum für Flüchtlinge im PHV

Das Ankunftszentrum in Patrick Henry Village (PHV) ist ein Vorzeigeprojekt, das „Heidelberger Modell“. Seine Ausstattung, seine eingespielten Verfahrensabläufe und die ehrenamtliche Unterstützung werden Fachleuten aus ganz Europa regelmäßig stolz präsentiert. Die Stadt sollte nicht darauf drängen, dass dieses erst 2015 eingerichtete Zentrum jetzt geschlossen wird. Das würde auch bedeuten, dass eine ähnliche Einrichtung an anderer Stelle neu entstehen müsste, eine unnötige Verschleuderung von Steuergeldern, Arbeitszeit und Baustoffen. hilde.stolz@t-online.de (Stadtblatt-Beitrag der 9. Woche)

01.03.2018

Schulsanierung vor Großsporthalle

Schulsanierungen werden seit Langem häufig als Sparlösungen, nur teilweise oder mit jahrelanger Verzö- gerung durchgeführt. Es fehlen Mittel, aber auch ausreichend Personal, um nötige Maßnahmen umzusetzen. Die Bauverwaltung ist durch zahlreiche Projekte (Bahnstadt, Konversionsflächen, Bergheim, Masterplan Neuenheimer Feld) überlastet. Teure Großprojekte reißen Löcher in den städtischen Haushalt (Mark-TwainZentrum, Großsporthalle, Konferenzzentrum). Wir fordern andere Prioritäten. Wir fordern, die Elternvertreter an der Erstellung der Prioritätenliste für Schulprojekte zu beteiligen. arnulf.lorentz@t-online.de (Stadtblatt-Artikel vom 31. Jan. 2018)

02.02.2018

Seiten

Soziales abonnieren